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Open Space Technology

Harrison Owen, ein renommierter Organisationsberater und Moderator aus Washington DC, erhielt auf eine von ihm geplante und moderierte Konferenz die Rückmeldung, dass die Veranstaltung ganz passabel gewesen sei, das wichtigste seien allerdings die Kaffeepausen gewesen, weil dort die bedeutendsten Gespräche stattgefunden hätten. Diese Information veranlasste Owen, ein Konferenzdesign zu entwickeln, das in der Lage war, das “Potenzial der Kaffeepausen” zu nutzen. Das war die Geburtsstunde der Open Space Technology (OST). Seither haben viele Kolleginnen und Kollegen weltweit an der weiteren Entwicklung dieses Konferenzformats mitgearbeitet.

Open Space Technology ist ein Verfahren, in dem viele Menschen ( Gruppengrößen zwischen zwölf und mehreren Hundert Personen sind möglich) gleichzeitig an unterschiedlichen (Sub-)Themen innerhalb eines übergeordneten Rahmenthemas arbeiten können. Zentrale Wirkprinzipien sind hierbei Selbstorganisation und Kreativität. OST hat daher eine klare Struktur hinsichtlich des Ablaufs, ist allerdings in Bezug auf die Ergebnisse am wenigsten vorhersagbar. Denn, wenn man die Kraft dieses Instruments wirklich nutzen möchte, sind Kontrolle und Eingrenzung dabei völlig fehl am Platze.

Ablauf:
Alle TeilnehmerInnen sitzen im Kreis bzw. in mehreren konzentrischen Kreisen. Unter der Fragestellung “Was sind unsere brennendsten Themen?” hat jede Person die Möglichkeit, ein für sie relevantes Thema zu benennen und an die bereits vorbereitete Anliegenwand zu heften. Zu diesen Themen finden später Workshops statt. Wenn alle Themen visualisiert sind, können sich alle Teilnehmer den entsprechenden Workshops zuordnen. Im Anschluss gibt es einen so genannten Marktplatz, der in erster Linie dazu dient, Zeiten zu koordinieren, so dass möglichst viele Personen die Möglichkeit haben, an den Workshops teilzunehmen, die sie interessieren.

Während der Konferenz gibt es vier Prinzipien:

und das Gesetz der zwei Füße, das die Teilnehmer ermutigt, nur so lange bei einer Arbeitsgruppe zu bleiben, wie sie entweder etwas beitragen oder etwas lernen können. Auf diese Weise werden ihre Freiheit und die Selbstverantwortung unterstrichen.

In der nächsten Phase finden die Workshops statt; in der Regel in einem zeitlichen Umfang von 90 Minuten.

Die Workshopergebnisse werden später im Plenum präsentiert und gesichtet, bevor “Schritte in die Zukunft” entwickelt werden, die der Umsetzung der Ergebnisse der Konferenz dienen.

Der Abschluss der Konferenz erfolgt immer im Plenum mit einem Reflexionsprozess

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